Stage School Hamburg, Hamburg

33-Jähriger macht Musical-Schmiede fit für die Zukunft

Als Dennis Schulze 2022 die renommierte Stage School übernahm, stand nicht nur Gründungsdirektor Gehle hinter ihm. Die Bürgschaftsbank Hamburg sicherte einen Millionenkredit ab – und stärkt Hamburg als Musical-Hauptstadt.

Sein Selbstbewusstsein als jüngster Chef der Branche kommt nicht von ungefähr: Schulze durchlief selbst die dreijährige Profiausbildung, brillierte auf der Bühne und weiß um die Bedürfnisse der Auszubildenden. Zugleich übertrug ihm Thomas Gehle, der die Privatschule vor vierzig Jahren gegründet hatte, früh hinter den Kulissen Verantwortung: Schulze wurde zu seiner rechten Hand und erklärter Nachfolger. Doch der Inhaberwechsel kam früher als geplant, denn die Herausforderungen waren riesig.

„Corona hat der Branche zugesetzt. Wir fragten uns: Haben Bühnendarsteller eine Zukunft?“, erinnert sich Schulze. Fest stand: Die Erneuerung würde Energie kosten. Und Geld. Nicht nur die Schule, in der auf vier Etagen Tanz, Gesang und Schauspiel gelehrt wird, auch die Stage School Events GmbH und die Geschäftsführung des First Stage Theaters, das er als künstlerischer Leiter mitgeprägt hatte, gehörten zum Deal. Und ein Kredit, der vor 11 Jahren für den Umzug in das Gebäude aufgenommen worden war.

Von Anfang an kooperativ – mit gemeinsamer Vision
„Ich komme aus keinem reichen Elternhaus“, so Schulze, „ich brauchte Menschen, die wie ich daran glauben, dass die Schule Bestand hat.“ Erster Ansprechpartner war die Hausbank. „Als es um den Kaufpreis ging und den Kredit, für den Herr Gehle mit Haus und Hof gebürgt hatte, kam die BB ins Spiel“, erzählt er.

„Die BB kannte uns bereits, Herr Bohnsack saß immer mit am Tisch und sprang ein, wenn es nötig war. Das gemeinsame Interesse, die Übernahme möglich zu machen, stand ganz oben.“

Zwei Kredite über einen einstelligen Millionenbetrag konnten so abgesichert werden. „Hier war mein Alter ein Glücksfall, weil längere Laufzeiten vereinbart werden konnten“, freut sich der neue Inhaber, der den Lockdown für ein BWL-Studium an der Fernuni nutzte. Für ihn bedeutet die Absicherung Planungsfreiheit für seine Visionen: Ein Bachelor in Performing Arts gehört dazu, eine institutionelle Förderung, Begabten-Stipendien, aber auch das seelische Wohlergehen, für das er das Fach Mental Care einführte.

Das Ziel: Ein Leuchtturm in der Branche zu sein
Der Erfolg gibt ihm recht: Die Bewerberzahl steigt. „Unser Theater erlaubt viel Bühnenpraxis, so finden wir Leute, die begeistern“, sagt er stolz. „In allen großen Produktionen sind unsere Absolventen vertreten.“ Um diesen Level zu halten, sei aber auch Förderung durch Stifter und Unternehmen nötig. Und Joachim Bohnsack von der BB ergänzt: „Hamburg ist nach Broadway und Londoner Westend die drittgrößte Musicalstadt, wir fördern nicht nur eine hochambitionierte Schule, sondern auch den Standort.“

Fotos:
Dennis Mundkowski (4), Alex Bach (1)
Christian Delfs
Christian Delfs
Stefanie Huppmann
Stefanie Huppmann

Bürgschaftsbank Hamburg GmbH

Besenbinderhof 39
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