Plasticard-ZFT GmbH & Co. KG, Dresden

Plasticard-ZFT lässt sich von Chipkrise nicht klein kriegen

Als Spezialist für Chipkarten aller Art war die Plasticard-ZFT direkt vom Halbleitermangel betroffen. Die Bürgschaftsbank Sachsen verhinderte größere Umsatzeinbußen, indem sie ihr ein wirksames Finanzpolster verschaffte.

Technologische Qualitätsarbeit „made in Saxony“
Die Plasticard-ZFT gehört zu den HighTech-Unternehmen, die das Silicon Saxony geprägt haben: Seit über 30 Jahren entwirft, produziert und personalisiert sie am Firmensitz in Dresden hochwertige Chipkarten mit vielfältigen Funktionen. Für das Pionier-Projekt „Campus4You“ fertigte sie z. B. einen Studierendenausweis, mit dem man in der Mensa bezahlen, Bücher ausleihen, Türen zu Seminarräumen öffnen oder den ÖPNV nutzen kann. Das technologische Herzstück der Karten bilden eigens codierte Mikrochips.

Vorsorgliche Lageraufstockung zur Krisenprävention
Der weltweite Chipmangel, der durch den Mikroelektronik-Boom ausgelöst und durch die Pandemie verschärft wurde, stellte die Plasticard-ZFT vor massive Herausforderungen. Materialengpässe und Lieferverzögerungen drohten das Kerngeschäft auszuhöhlen. In weiser Voraussicht entschlossen sich die Firmenlenker, Chip-Rohware auf Vorrat einzukaufen. Ihre strategische Partnerschaft mit einem führenden Hersteller sicherte ihnen Zugang zu den knappen Ressourcen.

„Aufgrund der durchbrochenen Lieferketten mussten wir den Planungshorizont bei der Materialbeschaffung auf bis zu zwei Jahre ausdehnen“, so der Geschäftsführer René Blankenhagel. Erschwerend kamen Preissteigerungen hinzu: „Die umfassende Lagerhaltung bindet größere Mengen Kapital, das sich erst in der weiteren Zukunft refinanziert. Diese zeitliche Lücke konnten wir mit Hilfe der Bürgschaftsbank Sachsen überbrücken.“ Sie verbürgte eine erweiterte Kreditlinie der Ostsächsischen Sparkasse Dresden.

Mit finanzieller Flexibilität zu neuen Handlungsspielräumen
Die Ausfallbürgschaft kam nicht nur der Plasticard-ZFT, sondern auch ihren Kunden zu Gute. Infolge der Coronapandemie und ihrer wirtschaftlichen Auswirkungen hatten sich viele Klienten zurückhaltend mit Neuaufträgen verhalten. Daher machte die Plasticard-ZFT Zugeständnisse und verlängerte kurzerhand die Zahlungsziele für Großkunden. Die Liquiditätsdefizite, die daraus kurzfristig resultieren, wurden in die Finanzierung einkalkuliert und der Kreditrahmen entsprechend großzügig angehoben.

Bürgschaftsbank-Geschäftsführer Arne Laß erklärt: „In einer schwierigen Situation hat das Führungsteam der Plasticard-ZFT einen klaren Kopf behalten und in Lösungen statt in Problemen gedacht. Unser Finanzbeistand war deshalb Ehrensache. Gerade auch in Krisenzeiten stehen wir an der Seite der sächsischen Wirtschaft und verhelfen zusammen mit den Hausbanken zu finanzieller Resilienz.“ Davon profitieren im Fall der Plasticard-ZFT letztlich auch die über 80 Angestellten in Dresden.


Weiterführende Informationen
Kurz vor der Pandemie hatte die Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Sachsen geholfen, die Nachfolge bei der Plasticard-ZFT zu finanzieren. Mehr dazu lesen Sie auf der Website der Bürgschaftsbank Sachsen.

Arne Laß
Arne Laß
Markus H. Michalow
Markus H. Michalow

Bürgschaftsbank Sachsen GmbH

Anton-Graff Straße 20
01309 Dresden

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