Geschwister Bauerfeind führen über 100 Jahre alten Betrieb in die Zukunft: Die Bürgschaftsbank Sachsen schaffte die Finanzgrundlage für eine umfassende Modernisierung der traditionsreichen Bäckerei und Konditorei.
Die Brüder Norman und Erik Bauerfeind hielten an der Familientradition fest und übernahmen den Backwaren-Betrieb im Sommer 2021 von ihrem Vater. Mit dem Generationenwechsel leiten sie ein neues Firmenzeitalter ein: Die Nachfolger investierten in den Umbau des Stammhauses und die Digitalisierung der Geschäftsprozesse. Für die Finanzierung des aufwändigen Transformationsprojektes konnten sie auf die Bürgschaftsbank Sachsen zählen, die ein Darlehen der Erzgebirgssparkasse verbürgte.
Analoger und digitaler Wandel sichert Zukunftsfähigkeit
Mit den Neuerungen soll vor allem auch die jüngere Kundengeneration angesprochen werden: Der Verkaufs- und Gastraum ist nun im trendigen Industrial-Stil gestaltet und lädt mit modernem Mobiliar zum Verweilen ein. Auch die technische Infrastruktur wurde auf den neuesten Stand gebracht, etwa mit einer zeitgemäßen Belüftungsanlage. Zudem führten die Jung-Unternehmer ein elektronisches Warenwirtschaftssystem ein. So leistete die BBS mit ihrem finanziellen Engagement zugleich Digitalisierungshilfe.
Im Web präsentiert sich der Fachbetrieb ebenfalls in frischem Design. Die Firmenwebsite wurde neu aufgesetzt und bietet nun technische Features wie ein Online-Bestellformular und einen virtuellen Ladenbesuch in 360°. Norman Bauerfeind hat einen klaren Antrieb: „Stillstand bedeutet Rückschritt. Durch die Unterstützung der BBS konnten wir unser Unternehmen auf vielen Ebenen weiterentwickeln. Die moderne Technik erlaubt uns zugleich, uns wieder mehr dem eigentlichen Backhandwerk zu widmen.“
Harmonische Verbindung von Tradition und Innovation
So fortschrittlich die Nachwuchsunternehmer sind – sie halten das Vermächtnis ihrer Vorfahren stets in Ehren. Regionale Spezialitäten wie den Erzgebirgischen Stollen oder die beliebten Wickelklöße bereiten sie nach überlieferten Familienrezepten zu. Die Wände des neu eingerichteten Hauptgeschäfts zieren Bilder ihrer Ahnen und Zeitungsberichte aus früheren Unternehmensepochen – so sieht man ein Portrait ihres Ururgroßvaters, der das Unternehmen 1910 am heutigen Standort gründete.
Das Bewahren von tief in Sachsen verwurzelten Unternehmen ist der BBS ein besonderes Anliegen. Geschäftsführer Markus H. Michalow erklärt: „Die Bauerfeind Brüder demonstrieren, wie ein alteingesessener Betrieb verantwortungsvoll fortgeführt werden kann: Mit Respekt für die Leistungen der Vorgänger und dem gleichzeitigen Mut zur Veränderung.“ Offenheit zeigen die Neu-Inhaber auch bei der Personalauswahl: Um dem Fachkräftemangel zu begegnen, haben sie zwei Auszubildende aus Vietnam angeworben.
Den gesamten Förderbericht der BBS lesen Sie unter: https://bit.ly/bbs-vdb-nachfolge-bauerfeind
Den Artikel der Deutschen Handwerkszeitung zur „gelungenen Integration in der Backstube“ finden Sie hier: https://www.deutsche-handwerks-zeitung.de/gelungene-integration-in-der-backstube-208319/
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