Foodback GmbH & Co. KG, Germersheim

Foodback – der Name birgt mehr, als er verspricht

Nachhaltig durch Recycling. Diese Idee steht hinter dem Unternehmen, das Altfette sammelt, aufbereitet und verkauft. Die Standortverlagerung in 2018 wurde durch die Bürgschaftsbank Rheinland-Pfalz begleitet.

Deutschland ist einer der größten Müllproduzenten und gleichzeitig größter Recycler der Welt. Einem Teil des Mülls wird durch Auf- und Weiterverarbeitung ein neues Leben verschafft. Aus alten Plastiktüten können schicke Pullover werden.

Auch die in der Gastronomie anfallenden Altfette und Speisereste werden mittlerweile aufbereitet. Altfette sind ein wichtiger Rohstoff zur Biokraftstoffproduktion. Hierzu wird das Fett erhitzt und durch Filter von Verunreinigungen befreit. Anschließend wird es an die Biokraftstoffbranche verkauft und dort zu Biodiesel weiterverarbeitet.

Andreas Rück, heute Geschäftsführer bei der Foodback GmbH & Co. KG, stammt aus der Biokraftstoffbranche. Gemeinsam mit Stefan Henning hatte er die Idee, die Rohstoffproduktion für Biokraftstoff in die eigene Hand zu nehmen und gründete Foodback.

Foodback und Mukrasch – nachhaltige Symbiose
Zunächst ging es um die Aufbereitung von Altfetten, die bei Gastronomiebetrieben anfallen. Die Geschäftsidee wurde in der Region gut angenommen, das Geschäft wuchs und der Standort wurde allmählich zu klein.
Auf der Suche nach einem neuen Standort sprach ihr Lieferant Manfred Mukrasch die beiden Geschäftsführer an. Mukrasch führte seit Jahrzehnten einen Betrieb, der Speisereste und Altfette sammelt und an Betriebe wie Foodback verkauft. Er wollte sich zur Ruhe setzen und suchte nach einem geeigneten Nachfolger.

Er bot Foodback an, das Unternehmen zu kaufen. Rück und Henning erkannten die Möglichkeit und leiteten die Finanzierung für den Kauf des Unternehmens, den Bau einer Aufschmelzanlage für Altfette samt Fassreinigungsanlage sowie einer zusätzlichen Lagerhalle in die Wege. Die Volksbank Bruchsal-Bretten eG ermöglichte gemeinsam mit der Bürgschaftsbank Rheinland-Pfalz die Finanzierung.

„Für uns ist es wichtig, mit Partnern auf Augenhöhe zu arbeiten. Wir sind der Volksbank und der Bürgschaftsbank für ihr Vertrauen und die gute Zusammenarbeit dankbar“, so Stefan Henning. Für Birgit Szöcs als Geschäftsführerin der Bürgschaftsbank ist wichtig, „dass wir einen kleinen Beitrag zu nachhaltigem Wirtschaften leisten konnten.“

Neuer Standort mit Potenzial
Der neue Standort ist optimal gelegen und bietet ausreichend Platz für weiteres Wachstum. Mit der Übernahme der Firma Mukrasch hat Foodback zudem einen neuen Bereich im Unternehmen etabliert: Neben der Aufbereitung der Altfette werden nun auch Speisereste gesammelt und an regionale Biogasanlagen geliefert. Dort wird aus den Speiseresten Strom hergestellt oder Biomethan in das Erdgasnetz eingespeist. Bei Foodback werden Recycling und Nachhaltigkeit eben großgeschrieben.

Birgit Szöcs
Birgit Szöcs
Torsten Eickhoff

Bürgschaftsbank Rheinland-Pfalz GmbH

Rheinstraße 4H
55116 Mainz

www.bb-rlp.de

21 Mitarbeiter

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