Den Nachfolger für sein Krandienstleistungsunternehmen hatte Peter Wangler frühzeitig gefunden und aufgebaut. Bei der Kaufpreisfinanzierung halfen Bürgschaftsbank und MBG Sachsen-Anhalt.
Die außergewöhnlichsten Krantransporte? Elefanten, sagt Danilo Ebel spontan. Zoo-Elefanten in ihrer Transportbox. Auch eine Windmühle, der Glockenstuhl einer Kirche und eine Trafostation zählen zu den Spezialaufträgen von Brandt & Wangler, die besonders in Erinnerung bleiben.
Vor 18 Jahren begann Ebel in dem Magdeburger Unternehmen, das Schwerlasttransporte, Industriemontagen und komplette Fabrikumzüge übernimmt, zunächst als Außendienstmitarbeiter. Im November 2016, hat er im Alter von 48 Jahren die Firma von ihrem Gründer Peter Wangler übernommen.
Frühzeitig Nachfolger aufgebaut
Der heute 70-jährige Wangler hat den Kran- und Transportdienstleister 27 Jahre lang geführt. Weil seine Söhne beruflich andere Wege gehen, schaute er sich frühzeitig nach einem geeigneten Nachfolger um. „Danilo Ebel hat sich immer kurzfristig in neue Aufgabenbereiche eingearbeitet“, erklärt der Unternehmer, wie er den künftigen Firmenchef über etwa zehn Jahre schrittweise aufbaute.
Dieser brachte Abschlüsse als Maschinen- und Anlagenbauer, Nachrichtentechniker und Speditionskaufmann mit, qualifizierte sich noch zum Betriebswirt. „Seine Fachkompetenz ist unbestritten. In einem war er mir gegenüber sogar im Vorteil“, zeigt der Senior lächelnd auf Ebels Laptop – bei der Nutzung neuer Medien.
Finanzierungskonzept auf Vertrauensbasis
2013 wurde Ebel Mitgeschäftsführer, erhielt immer mehr Freiräume für eigene Entscheidungen über Produktionsabläufe. Vor der Übergabe des Unternehmens war aber noch die Kaufpreisfinanzierung zu stemmen.
Deshalb setzten sich alter und neuer Gesellschafter gemeinsam mit dem Wirtschaftsprüfer der Firma zusammen und erarbeiteten ein Grundgerüst, auf dessen Basis gemeinsam mit der Hausbank, der Mittelständischen Beteiligungsgesellschaft (MBG) und der Bürgschaftsbank Sachsen-Anhalt eine tragfähige Finanzierung entstand. Eine MBG-Beteiligung wird abgesichert mit einer Garantie der Bürgschaftsbank, die zusätzlich eine größere Kreditsumme für Investitionen sowie Betriebsmittel verbürgt.
Mit beiden Förderinstituten hat Peter Wangler schon einmal gute Erfahrungen gemacht, die Zusammenarbeit sei „immer sehr kollegial verlaufen“, sagt er. Da bestehe eine Vertrauensbasis, an die sein Nachfolger anknüpfen kann. Der bestätigt: „Vertrauen spielt eine große Rolle in unserem Geschäft. Wir gehen mit allen fair um, ob Mitarbeiter, Lieferanten oder Kunden.“
Betrachtet er die Nachfolge als gelungen? Klare Antwort: „Ja.“ Und Wangler, auf dessen Erfahrungen er gern noch zurückgreift, nickt entschieden: „Ich war von Anfang an überzeugt, dass Danilo für diese Aufgabe als Mensch und als Fachmann der Richtige ist.“
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