Studie zum wirtschaftlichen Nutzen und zur Zukunftsfähigkeit

Das nachhaltige Engagement der Deutschen Bürgschaftsbanken wurde in einer Studie im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums von PricewaterhouseCoopers (PwC) untersucht und im dritten Quartal 2021 vorgestellt.

Zentrale Aufgabe der bundesweit insgesamt 17 Bürgschaftsbanken und Garantiegesellschaften ist die Unterstützung von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) durch die Vergabe von Bürgschaften zur subsidiären Besicherung von Krediten sowie von Garantien für eigenkapitalstärkende Finanzierungen. Sie stellen somit ein wichtiges Instrument innerhalb des Systems der Wirtschaftsförderung in Deutschland dar. Der Einsatz von Bürgschaftsbanken, um Unternehmenswachstum, Nachfolgen oder Existenzgründungen zu ermöglichen, wurde in der Vergangenheit vor dem Hintergrund der Suche nach besonders effektiven Wirtschaftsförderinstrumenten – hier in Form von haushaltsschonenden Eventualverbindlichkeiten – immer wieder gestärkt. Dabei ist es wichtig, dass die Maßnahmen immer wieder auf ihre Zielerreichung und ihre Erfüllung der Anforderungen des Mittelstands gerecht werden. Um diese Fragen zu beantworten und den gesamtwirtschaftlichen Nutzen sowie die Zukunftsfähigkeit der Bürgschaftsbanken zu beleuchten, wurde im Auftrag des Bundes von PwC eine Studie angefertigt, deren Ergebnisse im Folgenden dargestellt werden.

Zwei zentrale Punkte hieraus möchten wir besonders hervorheben. PwC ist in ihrer Studie in der Analyse des Kosten-Nutzen-Verhältnisses u. a. zu folgenden Ergebnissen gekommen:

– Der durchschnittliche Investitionsimpuls in Folge eines Euros öffentlichem Bürgschaftsobligos beträgt rund 2,12 Euro. Das bedeutet, dass jeder öffentlich rückverbürgte Euro zu 2,12 Euro zusätzlichen (Investitions-)Ausgaben führt.

– Der wirtschaftliche Nutzen für die deutsche Volkswirtschaft aus der Tätigkeit der Bürgschaftsbanken übersteigt die daraus resultierenden Kosten um das 17-fache, was einem hohen Kosten Nutzen-Verhältnis von 1:17 entspricht.

Foto von Akil Mazumder von Pexels

Quelle: Akil Mazumder / Pexels (Bilddatenbank)

 

Die Ergebnisse liefern darüber hinaus einige wichtige Handlungsvorschläge für die Zukunft und Argumente für die Anfang 2022 gestarteten Rückbürgschafts- und Rückgarantieverhandlungen. Insbesondere die Modernisierung der Bürgschaftsvergabe und Anpassung an den aktuellen Prozessstandard der Banken und Sparkassen steht hier in unserem Fokus.

Die Kurzzusammenfassung der Studie kann hier heruntergeladen werden. Eine Langfassung können Interessierte direkt beim Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz anfragen.


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