Das Schloss Blankensee, unweit von Berlin, ist ein typisches brandenburgisches Herrenhaus im Stil des märkischen Barock. Michael Klopfer und Sven Malmstroem haben hier einen magischen Hochzeits- und Tagungsort geschaffen. Schon beim Start war die Bürgschaftsbank dabei. Und auch in der Pandemie steht sie dem Unternehmen zur Seite.
Als Klopfer und Malmstroem das Schloss pachten wollten, signalisierte die Hausbank: ohne Bürgschaft, keine Finanzierung. „Die Branche“, erzählt Klopfer, „wird von Kreditinstituten kritisch betrachtet. Da half es nicht, dass wir ziemlich viel Eigenkapital mitbrachten.“ Es half auch nicht, dass beide über vielseitige Erfahrungen verfügten.
Malmstroem hatte Jahrzehnte in der besten Gastronomie verbracht, bevor er ein erfolgreiches Catering-Unternehmen mit zuletzt mehr als 100 Mitarbeitern gründete. Klopfer, Diplom-Betriebswirt, war selbständiger Unternehmensberater mit Fokus auf nachhaltige Unternehmensentwicklung. Beide beherrschten sowohl das Fachliche als auch die Zahlen und erkannten das Potenzial des Schlosses. „Deshalb war die Bürgschaftsbank auch schnell an Bord“, erzählt Malmstroem.
Klopfer, der viele Jahre zuvor für ein größeres Projekt nach Berlin gekommen war, hatte irgendwann keinen Spaß mehr an der Beratung. „Nur beraten reichte mir nicht mehr, ich wollte selbst die Früchte eines Unternehmenskonzeptes genießen können.“, erinnert er sich. Die Idee „Gastgeber zu sein“, war da schon lange in seinem Kopf. Und mit seinem Partner, der ein feines Gespür für gastronomische Entwicklungen und Trends in der Veranstaltungsbranche habe, seien sie ein perfektes Gespann, um für Gäste schöne Momente zu kreieren. „Mitten in der Midlife-Krise“, scherzen beide, hätten sie dann den Schritt zum Schlossherrn gewagt.
Als die Schlossbetreiberin einen Nachmieter suchte, kontaktierte sie Malmstroem. „In einer Hauruckaktion haben wir den laufenden Betrieb übernommen, samt Mitarbeitern und ein paar Aufträgen.“ Und mit einer Vision für einen charmanten und exklusiven Ort für Hochzeiten und Tagungen.
Zunächst war alles voller „Plastikkrimskrams und Neonröhren“. Die flogen in einem sechswöchigen Renovierungskraftakt raus – historische Leuchter wurden installiert, Wände in zeitgenössischen Farben gestrichen, Holzböden aufwendig aufgearbeitet, die Elektrik erneuert, das WLAN ertüchtigt.
Ein besonderer Reiz des Herrenhauses sei es, dass man wirklich „draußen ist“ und trotzdem nur 35 Minuten vom Kurfürstendamm entfernt. Hochzeiten werden hier gefeiert; Unternehmen, Verbände, Organisationen bringen ihre Führungskräfte zu Seminaren oder Tagungen her. Ein Privatkoch bereitet frische Speisen aus regionalen Zutaten. „Die Kombi von ‚Da sein’ mit erstklassigen Inhalten und den Gästen große Freiräume lassen, kommt gut an“, erzählt Malmstroem. „So schön umsorgt“, schwärmen Besucher auf den Social Media-Plattformen.
Mundpropaganda und soziale Medien taten ihre Wirkung. Wurden im ersten Umsatzjahr aus 120.000 Euro bei der Vorgängerin mehr als 416.000 im neuen Betrieb, waren es im Vor-Pandemiejahr 2019 dann 750.000 Euro. Dass 2020 anders werden würde, haben beide früh gespürt. „Irgendetwas war im Gange.“ Schnell fuhren sie die Geschäfte runter, sparten Kosten, gaben der Hausbank ein Signal. Doch trotz hervorragender Vor-Pandemie-Zahlen gestalteten sich die Hausbankgespräche schwierig bis enttäuschend. Anders bei der Bürgschaftsbank: „Hier haben wir Wertschätzung erfahren, die Bürgschaftsbank war näher am Geschehen als unsere Hausbank“, sagt Klopfer. In die Zukunft blicken beide trotz Corona optimistisch. „Wir haben Platz genug für alle notwendigen Hygienemaßnahmen. Und neue Ideen entwickeln wir auch.“
Bürgschaftsbank Brandenburg GmbH
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Erklärfilm „Bürgschaft ohne Bank“
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